filminformer-Bewertung: ***** = Meisterwerk! ****0 = Hervorragend ***00 = Unterhaltsam **000 = Mittelmäßig *0000 = Mit Mühe im Kino geblieben! 00000 = Unterirdisch - Ich will mein Geld zurück!

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01.05.2008
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22.05.2008
filminformer-Bewertung:
***** = Meisterwerk!
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00000 = Unterirdisch! -
Ich will mein Geld zurück

filminformer-Filmtipp des Monats Mai 2008:

Standard Operating Procedure
USA 2008/ 96 min.
Regie: Errol Morris.
Mitwirkende: Joshua Feinman, Zhubin Rahbar, Merry Grissom, Cyrus King, Sarah Denning.

Die Story: Kann ein Foto die Welt verändern? Zwölf Fotos aus dem Gefängnis Abu Ghraib in Bagdad haben 2004 dem Irak-Krieg eine neue Wendung gegeben und vor allem das Bild Amerikas in der Welt ins Wanken gebracht. Dennoch, eine zentrale Frage bleibt: sind die berüchtigten Fotos aus Abu-Ghuraib Beweise für eine systematische Folterpraxis des amerikanischen Militärs, oder dokumentieren sie nur das Verhalten einiger weniger "schwarzer Schafe"...

Der Regisseur: In seinem Film untersucht der Dokumentarfilmer Errol Morris ("The Fog of War", "The Thin Blue Line") den unmittelbaren Kontext der Bilder von Abu Ghraib. Morris erhielt auf der diesjährigen Berlinale für seinen Film den Jury Grand Prix.

filminformer-Bewertung: Als im Jahre 2004 die ersten Bilder amerikanischer Soldaten aus Abu Ghraib auftauchten, die sie beim misshandeln von irakischen Gefangenen zeigen, war die Weltöffentlichkeit schockiert. Warum wurden diese Bilder gemacht? Was zeigen sie nicht, was lassen sie aus? Errol Morris spricht sowohl mit den Soldaten, die damals auf den Auslöser gedrückt haben, als auch mit denen, die auf den Fotos zu sehen sind. Wer sind diese Menschen? Was haben sie sich dabei gedacht? In Errol Morris´ Dokumentarfilm stehen Monologe von Tätern als Reflexionsfläche. „The Centre of Investigation in Iraq“ nennt einer dieser Soldaten das Gefängnis, das eher einem Gefangenenlager gleicht. Jene Investigationen, die Befragungen irakischer Verdächtiger, arteten auf verstörende Weise aus. Festgehalten all das auf pornografisch anmutenden Bildern, die um die Welt gingen. Was sagen die Fotografien und Videoaufnahmen eigentlich aus, von welchen Zuständen berichten sie und von welchen nicht? Oder, anders, juristischer gefragt, welche Maßnahmen entsprechen einer „Standard Operating Procedure“, und welche nicht? Eine eindeutige Antwort darauf findet der Film mit der Stimme eines Militärermittlers. Der spricht mit denselben Floskeln wie die Soldaten, die seine Untersuchungen ins Gefängnis gebracht haben. Dies ist eine Ebene der Reflexion, die „Standard Operating Procedure“ anstimmt. Viele Journalisten haben nach den unwiderlegbaren Beweisen für Abu-Ghraibs Folterskandal gesucht. „Standard Operating Procedure“ zeigt auf, dass Abu-Ghuraib selbst der Beweis ist. Die grundlegenden Fragen allerdings sind: Wie konnten amerikanische Werte so bloßgestellt werden? Wie konnte es zu Abu-Ghraib - und der anschließenden Vertuschung des Folterskandals - überhaupt kommen? Weiter als in seinen bisherigen Werken entwickelt Morris in Standard Operating Procedure neben den unvergleichlichen Interviews, die in der endgültigen Schnittfassung fast ohne seine Stimme auskommen, eine ganz eigene Bildsprache. Dabei vermengen sich assoziative Aufnahmen mit Sequenzen, die sich dem Re-Enactment nähern, ohne jemals szenenhaft zu werden. Die Qualität dieses beeindruckenden Filmes liegt nicht darin, das es sich um einen besonders unterhaltsamen Film handelt, sondern um einen, der nur sehr schwer zu ertragen ist.
–jvg

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 29.5.2008

Verleih: Sony

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1. Mai
Deutschland 2008 / 95 min.
Regie: Sven Taddicken, Jakob Ziemnicki, Carsten Ludwig, Jan-Christoph Glaser.
Darsteller: Jacob Matschenz, Ludwig Trepte, Cemal Subasi, Hannah Herzsprung, Peter Kurth.

Die Story: Der junge Türke Yavuz (Cemal Subasi) will erwachsen werden, seine Männlichkeit beweisen und zum ersten Mal mit seinem Bruder am 1. Mai losziehen. Auf seinem Streifzug durch das anbrechende Chaos lernt Yavuz den Altlinken Harry (Peter Kurth) kennen, mit dem er eine Straßenbarrikade errichtet, um so der allgegenwärtigen Polizeigewalt zu trotzen. Für Harry ist dies der Höhepunkt des Protestes - für Yavuz ist es erst der Anfang. Provinzpolizist Uwe (Benjamin Höppner), mit seinen Kollegen zur Demo am 1. Mai in Berlin abgestellt, hat ganz andere Sorgen. Er kann an nichts denken, außer daran, dass ihn seine Frau seit Monaten mit dem Metzgersohn betrügt. Deeskalation ist eine schöne Idee, der Tipp der Kollegen, sich in einem polizeifreundlichen Puff auf andere Gedanken bringen zu lassen, auch. Trotzdem verläuft die Nacht der Nächte für Uwe anders als gedacht. Jacob (Jacob Matschenz) und Pelle (Ludwig Trepte), zwei gutbürgerliche Kleinstadtkids, machen auf Krawalltouristen und fahren nach Berlin in der Hoffnung auf Randale. Doch als sie scheinbar ziellos zwischen Touri-Programm, dem besten Dönerladen Berlins und dem Demonstrationszug des schwarzen Blocks driften, müssen sie selber etwas Action in Gang bringen, um ihrer halbstarken Wut Luft zu machen…

Die Stars: Peter Kurth ("Good Bye, Lenin!"), "Shooting Star 2008" Hannah Herzsprung ("Vier Minuten"), Benjamin Höppner ("Die Wache"), Torsten Michaelis ("Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler"), Oktay Özdemir ("Knallhart"), Jacob Matschenz ("Die Welle"), Ludwig Trepte und der elfjährige Cemal Subasi aus Kreuzberg in seiner ersten Kinorolle.

Die Regisseure: Carsten Ludwig („ Detroit“) & Jan-Christoph Glaser („ Detroit“; „Neandertal“), Jakob Ziemnicki (erster Langfilm) und Sven Taddicken ("Emmas Glück"; „Mein Bruder, der Vampir“) haben die drei Episoden inszeniert, die kunstvoll miteinander verwoben wurden.

filminformer-Bewertung: Vier Regisseure, drei Geschichten, ein Film. Drei Teams haben zur gleichen Zeit am gleichen Ort unabhängig voneinander jeweils eine Episode gedreht, die einen Film entstehen ließen. Es entstand der gemeinsame Versuch der möglichst authentischen Schilderung dreier Schicksalsgeschichten, die zunächst politisch überwölbt erscheinen, dann aber gänzlich ins Individuelle, Private, Emotionale gehen. „1.Mai“ ist ein überzeugender Film, der trotz vier verschiedener Kameraleute, diverser Cutter, Autoren und Regisseure aussieht wie ein Ganzes. Er vermeidet dankenswerterweise eine Stilisierung des 1. Mai zu einem politisch relevanten Ereignis, eine Heroisierung der Randale zu einem Akt der Systemkritik. Stattdessen gehen die Episoden weit über den 1. Mai hinaus und nutzen diesen nur als Hintergrund für wesentlich relevantere Fragestellungen. Interessanter Film, den man aber vielleicht nicht gerade als „Feel-Good-Movie“ bezeichnen kann.
-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 1.5.2008

Filmverleih: Delphi Verleih

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Ein Mann für alle Unfälle
Originaltitel: Drillbit Taylor
USA 2008 / 102 min.
Regie: Steven Brill.
Darsteller: Owen Wilson, Troy Gentile, Nate Hartley, David Dorfman, Alex Frost, Josh Peck, Leslie Mann, Danny McBride, Valerie Tian, Lisa Ann Walter.

Die Story: Drei Freunde, die eben nicht zu den bestaussehenden, sportlichen oder angesagten Jungs gehören, müssen trotzdem die Highschool überleben. Gleich am ersten Tag auf dem Campus wird Ryan (Troy Gentile), Wade (Nate Hartley) und Emmit (David Dorfman) bewusst, dass ihnen nur zwei Möglichkeiten bleiben: Entweder sie ergeben sich der Schreckensherrschaft der Schulrowdys oder sie brauchen dringend Schutz. Per Zeitungsanzeige suchen sie nach einem Bodyguard und entscheiden sich dann für den obdachlosen Glücksritter Drillbit Taylor (Owen Wilson) und seine überaus seltsamen Hilfsmaßnahmen. Er zeigt ihnen Selbstverteidigungstechniken wie mexikanisches Judo, gibt ihnen orakelhafte Weisheiten mit auf den Weg und schleicht sich bewaffnet mit einer Kaffeetasse als Lehrer ein, um seinen drei Schützlingen tatkräftig zur Seite zu stehen…

Der Star: Der für „The Royal Tenenbaums“ Oscar-nominierte Owen Wilson muss von den Dreharbeiten derartig mitgenommen gewesen sein, das er anschließend einen Selbstmordversuch unternahm. Wilson bezeichnet sich selber eigentlich als Autor, doch seine Verpflichtungen als Schauspieler lassen diese Tätigkeit immer weniger zu. Allein mit Ben Stiller drehte Wilson neun Filme, darunter „Zoolander“,  „Meine Braut, ihr Vater und ich“ oder „Eine Nacht im Museum“.

Der Regisseur: Dies ist die siebte Regiearbeit des 1962 in Utica geborenen Steven Brill. Zu seinen Arbeiten gehören „Pfundskerle“, „Mit Vollgas durch die Nacht“, „Mr. Deeds“, „Little Nicky“ oder „Trouble ohne Paddel“.

filminformer-Bewertung: Wer nach ungewöhnlichen Kinokomödien sucht, kommt im Moment nicht um Judd Apatow und Seth Rogen herum. Das kreative Team hinter "Jungfrau (40), männlich, sucht..." und "Beim ersten Mal" sorgt mit eingängigen Story-Ideen und frechem Witz für schräge Kinounterhaltung. Dieses Mal allerdings ein bisschen sehr konventionell und vorhersehbar. Bei Owen Wilson hat man, ob seiner genialen Improvisationen, eigentlich immer das Gefühl, dass er sich eh nur selber spielen kann. So ist der Film ein teilweise recht witziger, aber auch ziemlich harmloser Kinospaß.
-jvg      

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 15.5.2008

Verleih: Universal

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Meine Mutter, mein Bruder und ich
Deutschland / Armenien 2006 /  102 min.
Regie: Nuran David Calis.
Darsteller: Erhan Emre, Lida Zakaryan, Kurt Onur Ipekkaya, Mira Bartuschek, Corinna Harfouch, Christoph Franken, John Friedmann.

Die Story: Areg (Erhan Emre) ist 23. Geboren ist er in Armenien. Seit über zehn Jahren lebt er mit seiner verwitweten Mutter Maria (Lida Zakaryan) und seinem kleinen Bruder Garnik (Kurt Onur Ipekkaya) im bayrischen Regensburg, wo sie seitdem auf ihre Einbürgerung warten. Für Areg ist Deutschland seine Heimat: er spricht perfekt deutsch, identifiziert sich mit Deutschland und hat große Ziele: er will Filme machen. Mit amtlicher Sondergenehmigung studiert er in München. Doch seine Mutter sieht alles anders: Sie spricht nur armenisch, versucht Areg mit armenischen Frauen zu verheiraten und will nichts lieber als zurück in ihre Heimat Armenien. Und selbst ihre fortschreitende Diabetes hält sie nicht davon ab, das Essen traditionell armenisch zuzubereiten, mit viel Fett und Öl. Der kleine Bruder Garnik fühlt sich auch mit Armenien verbunden. Ein armenischer Geistlicher hat ihm von einem Goldschatz im armenischen Heimatdorf seiner Mutter erzählt, und Garnik ist fest entschlossen, ihn zu finden. Er ist überzeugt: Wenn man nur fest genug an seine Wünsche glaubt, gehen sie auch in Erfüllung. Als die Ärzte Areg mitteilen, dass es um die Gesundheit seiner Mutter weitaus schlechter steht, als bisher angenommen, muss er bei Maria und Garnik in Regensburg bleiben. Damit ist er gezwungen sich Schritt für Schritt wieder mit den armenischen Wurzeln zu beschäftigen...
 
Der Star: Der 1978 in Berlin geborene Erhan Emre war bei uns in „Knallhart“, „Elefantenherz“ oder in der TV-Soap „Unschuldig“ zu sehen.
 
Der Regisseur: Der in Bielefeld geborene Nuran David Calis führt erstmals Regie und hat sein erstes Drehbuch verfilmt. Vorher war er als TV-Darsteller („Polizeiruf 110“; „Die Liebe kommt als Untermieter“) tätig.
 
filminformer-Bewertung: Nuran David Calis Film reißt den Horizont emotional weit auf - auch bildlich, wenn die Kamera im Sturm über die Landschaft fliegt -, weil er scheinbar Trennendes vereint: Selbstverwirklichung und Hingabe an andere, Realität und Wunschtraum, jugendliche Ungeduld mit Weisheit. Ende und Aufbruch. "Vertraute Fremdheit": ein armenisches Leben in Deutschland. Calis erzählt mit Humor und viel Herz, aber eigentlich ist die Produktion ein Fernsehfilm, dem man dies leider auch ziemlich oft ansieht. Das stört aber nur partiell den Spaß, den der Film macht.
-jvg

Bewertung: ***00                           

Deutschlandstart: 1.5.2008

Verleih: Movienet

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The Elephant King
USA / Thailand 2006 / 92 min.
Regie: Seth Grossman.
Darsteller: Jonno Roberts, Tate Ellington, Florence Faivre, Ellen Burstyn, Josef Sommer, Michael Pand, Joe Cummings, Debra Azar, Georgia Hatzis, Pawalit Mongkolpisi.

Die Story: Der leichtfertige Jake (Jonno Roberts) führt in Thailand mit dem Geld seiner Universität, das eigentlich zu Studienzwecken eingesetzt werden sollte, ein exzessives Leben. Um ihn in die USA zurückzubringen, wird Oliver (Tate Ellington), Jakes introvertierter jüngerer Bruder, der in den Staaten unter Depressionen leidet, von seiner dominanten Mutter (Ellen Burstyn) nach Thailand geschickt. Kaum in Asien angekommen, taucht Oliver in das fremde, verschwenderische Leben seines Bruders ein und verliebt sich in die wunderschöne Lek (Florence Faivre), nicht wissend, dass diese von Jake für ihre Nettigkeiten bezahlt wird. Die berauschende Leichtigkeit Thailands schlägt in schmerzvolle Realität um, als Oliver die Wahrheit erfährt…

Die Stars: Jonno Roberts („Criminal Intend“; „Shark“; „Numb3rs“), Tate Ellington („Descent“), Ellen Burstyn („Der Exorzist“; „Alice lebt hier nicht mehr“) und Florence Faivre („Chok Dee - Der Weg des Kämpfers“) .

Der Regisseur: "The Elephant King“ ist das Debütwerk des amerikanischen Regisseurs Seth Grossman. Das Drama wurde im Norden Thailands, im Touristenmekka Chiang Mai gedreht, wo Grossman selbst 2 Jahre gelebt hat. 

filminformer-Bewertung: Die träumerische Kulisse Thailands mit ihren Tempeln und Traditionen, dicht neben Diskotheken und Bordellen, bildet die perfekte Kulisse für die unterschiedlichen Charaktere der Brüder Jake und Oliver – der eine nihilistisch und verschwenderisch, der andere schüchtern und arglos. Solide gespielt, stilsicher und mit einem guten Auge für das thailändische Nachtleben inszeniert, aber inhaltlich und emotional viel zu flach, ist „The Elephant King“ auf den einschlägigen Festivals (auf denen er auch ein paar Preise eingeheimst hat) besser aufgehoben als im regulären Programm selbst
Arthouse-orientierter Lichtspielhäuser.

-jvg

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 22.5.2008

Filmverleih: MaXXimum

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Kurzbelichtet:


Blind Wedding
Originaltitel: Wedding Daze
USA 2008 / 90 min.
Regie: Michael Ian Black.
Darsteller: Jason Biggs, Isla Fischer, Joe Pantoliano, Joanna Gleason, Edward Herrmann, Margo Martindale, Michael Weston.
 
Die Story: Anderson (Jason Biggs) ist schwer verliebt. Seiner Freundin will er deshalb einen ganz besonderen Heiratsantrag machen: im Restaurant, halb nackt als Liebesgott verkleidet. Die Freundin ist so erschüttert, dass ihr das Herz stehen bleibt – sie fällt tot um. Nach einer einjährigen schweren Depression, der Zynismus ist nicht mehr nur eine Haltung, sondern eine Lebenseinstellung, kommt Anderson eine schräge Idee. Er macht wieder einen Heiratsantrag. Dieses Mal in Jogginghosen und Schlabberhemd, bittet er die hübsche Kellnerin (Isla Fischer), seine Frau zu werden…und die sagt auch noch ja! Holterdiepolter wird jetzt die Hochzeit vorbereitet und ein bisschen sollte man ja schon voneinander wissen, bevor man sich fürs Leben bindet. Das holen die beiden nun ausgiebig nach.
 
filminformer-Bewertung: Das Setting in dem der Film spielt, könnte man als das Gegenteil einer Postkartenidylle bezeichnen. Es handelt sich um eine Antiromanze an deren Anfang eine Tote steht und das kann wohl nur als Komödie erzählt werden. Leider nimmt diese Komödie dann doch nicht so viel Fahrt auf, wie es am Anfang versprach. Netter Kinolacher ohne jeglichen Nachgeschmack.
-jvg      
Bewertung: **000
Deutschlandstart: 1.5.2008
 
Filmverleih: Warner Bros.

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Draußen bleiben
Deutschland 2007 / 84 min.
Regie: Alexander Riedel.
Mitwirkende: Valentina Llazicani, Suli Kurban, Diana Cisse, Zulpi Kurban, Burkibar Cisse, Anthony Fazzani, Ajmane Llazicani, Murat Llazicani, Marvan Gobitaka, Yasmin Karabaza.

Die Story: Zwei Freundinnen, die sich in einer Münchner Flüchtlingsunterkunft kennengelernt haben. Valentina (16) ist mit ihrer Mutter und ihrem Bruder vor 11 Jahren aus dem Kosovo nach Deutschland geflohen, eine Aufenthaltsgenehmigung haben sie nie bekommen, sie sind immer nur für zwei oder drei Monate geduldet. In dieser Unsicherheit ist Valentina aufgewachsen - und sie hat sich ihr Selbstbewusstsein erkämpft: Sie ist stark, sie ist unabhängig, kennt sich mit der Liebe noch nicht aus und hat ständig Hunger. Suli (17) ist Uigurin. Vor 9 Jahren ist die Familie aus dem Nordwesten Chinas geflohen. Sie hatten mehr Glück, alle wurden schnell als politische Flüchtlinge anerkannt und konnten inzwischen in eine kleine Wohnung am westlichen Stadtrand von München ziehen. Suli hat jetzt ein eigenes Zimmer, dafür aber keine Nachbarn mehr, mit denen sie einfach so reden kann…
 
filminformer-Bewertung: Wenn der Film zuende ist, fragt sich der geneigte Zuschauer, was der Regisseur denn nun eigentlich erzählen wollte? Offensichtlich ist dem Regisseur während der Dreharbeiten das Konzept abhanden gekommen. Erschwerend kommt noch hinzu, das wirklich schöne Momente verschenkt werden und die Montage der Bilder grottenschlecht ist. Dieser „Dokumentarfilm“ taugt nicht einmal für „Das kleine Fernsehspiel“ im Nachtprogramm des ZDF!
-jvg      
Bewertung: *0000
Deutschlandstart: 8.5.2008
 
Verleih: Zorro

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[Rec]
Spanien 2007 / 101 min.
Regie: Jaume Balaguero, Paco Plaza.
Darsteller: Manuela Velasco, Ferran Terraza, Pablo Rosso, David Vert, Vicente Gil, Martha Carbonell, Carlos Vicente, María Teresa Ortega, Jorge Serrano, Javier Botet.

Die Story: Die TV-Reporterin Angela (Manuela Velasco) und ihr Kameramann wollen nachts eine Feuerwehrmannschaft bei ihren Routineeinsätzen für einen spanischen Lokalsender begleiten. Alles ist ruhig, bis der Notruf einer alten Dame eingeht. Als sie eintreffen, hören sie fürchterliche Schreie. Die Reportage entwickelt sich zu einem teuflischen Albtraum. Gefangen in einem düsteren Gebäude, in dem das Böse lauert, nimmt das Grauen seinen Lauf. Es scheint, als ob ein mysteriöser Virus die Opfer zu blutgierigen Bestien mutieren lässt…
 
filminformer-Bewertung: Ihnen kommt die Geschichte bekannt vor? Stimmt! Haben wir alles schon mal bei „28 Days Later“ oder bei „28 Weeks Later“ gesehen. Nun kommt zu allem Unglück auch noch eine wackelige Handkamera á la „Blair Witch“ dazu und ein Ende, das offensichtlich bei „Väter der Klamotten“ ausgeborgt wurde. Uninspirierter Quatsch mit Soße!
-jvg
     
Bewertung: *0000

Deutschlandstart: 8.5.2008
 
Verleih: 3L

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Die Unbekannte
Originaltitel: La sconosciuta
Italien 2006 / 121 min.
Regie: Giuseppe Tornatore.
Darsteller: Xenia Rappoport, Michele Placido, Claudia Gerini, Margherita Buy, Pierfrancesco Favino, Piera Degli Esposti, Clara Dossena, Alessandro Haber.

Die Story: Sie kommt aus dem Nichts in einer unbenannten italienischen Stadt an, versteckt einen Koffer voller Geld unter den Dielen ihrer Wohnung und bemüht sich um einen Putzjob im Haus gegenüber. Was will diese mysteriöse Fremde (Xenia Rappoport)? Sie scheint sich mit einer Juweliersfamilie beinahe anzufreunden, als eine grausame Gestalt aus ihrer Vergangenheit aufkreuzt. Doch "die Unbekannte" verfolgt ihr ganz eigenes Ziel...
 
filminformer-Bewertung: Der Film wurde bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises  2007 in Berlin mit dem Publikumspreis als Bester Film ausgezeichnet und bereits zuvor mit internationalen Ehrungen überschüttet: Tornatores Film triumphierte bei der Verleihung des italienischen Filmpreises "David di Donatello" in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin, Beste Kamera und Beste Filmmusik. Lange ist es her, dass Giuseppe Tornatore mit „Cinema Paradiso“ zum Liebling des gediegenen europäischen Programmkinos wurde. Sein letzter Film „Malena“ kam vor acht Jahren ins Kino und nun also das Comeback mit einem stilistisch überzeugenden Thriller voller sozialer Ambitionen. „Die Unbekannte“ ist einerseits ein gelungener Thriller, andererseits ein problematisches Sozialdrama.
-jvg
    
Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 22.5.2008
 
Verleih: Senator

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The Eye
USA 2007 / 97 min.
Regie: David Moreau, Xavier Palud.
Darsteller: Jessica Alba, Parker Posey, Alessandro Nivola, Rade Serbedzija, Fernanda Romero, Rachel Ticotin, Obba Babatundé, Danny Mora, Chloe Moretz, Tamlyn Tomita, Karen Austin.

Die Story: Sydney Wells (Jessica Alba) ist eine Violinistin, die seit einem tragischen Unfall in ihrer Kindheit blind ist. Ihre letzte Chance besteht aus einer Hornhauttransplantation, die sie wieder sehen lässt. Aber ihre Freude darüber währt nur kurz: unerklärliche schattenhafte und beängstigende Bilder verfolgen sie. Alles nur Einbildung oder doch grauenhafte Realität? Als Sydneys Therapeut und ihre Schwester beginnen an ihrer Vernunft zu zweifeln, ist Sydney fest davon überzeugt, dass ihr Spender irgendwie die Tür zu einer furchtbaren Welt geöffnet hat, die nur sie sehen kann...
 
filminformer-Bewertung: Remake eines chinesischen Horrorfilmes, der auch nicht sehr viel besser gewesen sein kann. Wenigstens hat man Jessica Alba, an die man seine Augen heften kann, wenn die Story und der Rest des Filmes schon nix hergeben.
-jvg 
    
Bewertung: *0000

Deutschlandstart: 29.5.2008
 
Verleih: Sony

 
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Things we lost in the Fire
USA / Großbritannien 2007 / 117 min.
Regie: Susanne Bier.
Darsteller: Halle Berry, Benicio Del Toro, David Duchovny, Alison Lohman, Alex Llewellyn, Micah Berry, John Caroll Lynch, Robin Weigert.

Die Story: Als er eine Frau vor ihrem gewalttätigen Ehemann beschützen will, kommt Audrey Burkes (Halle Berry) Ehemann Brian (David Duchovny) ums Leben. Allein mit ihrem Schmerz und zwei Kindern, formt sie eine ungewöhnliche Allianz mit Jerry Sunborne (Benicio Del Toro), dem besten und ältesten Freund ihres Mannes. In der Hoffnung, dass er ihr über ihren Schmerz hinweghelfen kann, bittet sie den Heroinabhängigen Jerry, ihr beizustehen, und lädt ihn ein, bei ihr zu wohnen. So beginnt für sie ein tägliches Ringen mit dem Aufgeben, eine fortwährende Auseinandersetzung mit dem Schicksal. Und während er die klaffende Lücke in ihrem Herzen füllt, helfen ihm das Vertrauen, das sie in ihn setzt, und die ungewohnte Verantwortung als Ersatzvater bei seinem Kampf gegen die Sucht…
 
filminformer-Bewertung: „Things We Lost in the Fire“ taste sich an emotionalen Abgründen entlang. Trotzdem findet der Film immer wieder Hoffnung. Die dänische Regisseurin Susanne Bier ("Open Hearts") gibt mit dieser berührenden Geschichte ihr Hollywood-Debüt und entfesselt ein einfühlsames Drama über die Kraft der Freundschaft, die Macht der Liebe und über die Stärke, die nötig ist, um an eine zweite Chance zu glauben. Die Oscarpreisträger Halle Berry und Benicio Del Toro stehen im Mittelpunkt dieses einfühlsamen Charakterdramas.
-jvg
     
Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 29.5.2008

Filmverleih: Universal

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